schulterschmerzen

Schulterschmerzen: Aufgabe und Aufbau der Schulter

Die Schulter ist ein sehr komplexes, hauptsächlich durch Muskeln geführtes Gelenk.

Die menschliche Schulter ist in der Natur ein einzigartiges Gelenk, welches auf das Werfen spezialisiert ist. Kein anderes Lebewesen auf unserem Planeten kann so gut werfen wie wir. Leider nutzen wir diese Fähigkeit zu selten, aber auch andere Verhaltensweisen in unserem Alltag sorgen für Schulterschmerzen.

https://www.spektrum.de/news/wie-der-mensch-zu-seinem-einzigartigen-wurftalent-kam/1199726

Das Interessante beim Schulterbereich ist, dass die Schulter bzw. der Schultergürtel nicht aus einem Gelenk besteht, sondern aus 5. Die Funktion der Schulter ist auch sehr abhängig von unserer Haltung.

Auch unsere Haltung hat Einfluss auf Schulterschmerzen

Auch unsere Haltung hat Einfluss auf Schulterschmerzen

Die hohe Beweglichkeit dieses Systems ist Stärke und Schwäche zugleich, da eine hohe Beweglichkeit mit einer niedrigen Stabilität einhergeht, was häufig ein Grund für Beschwerden in der Schulter ist .

Die Beweglichkeit der Schulter ergibt sich nicht nur aus den Schultergelenken, sondern ist auch abhängig von unserer Wirbelsäule, da wir bei endgradigen Bewegungen auch unsere Wirbelsäule nutzen.

Gelenke der Schulter:

Die 5 Gelenke des Schultergelenks.

Die 5 Gelenke des Schultergelenks.

1. Art. humeri:

Dies ist das eigentliche Schultergelenk, der knöcherne Kontakt ist im Schultergelenk sehr gering. Die Gelenkspfanne ist sehr klein, wohingegen im Verhältnis der Oberarmkopf recht groß ist. Die meisten Patienten mit Schmerzen in der Schulter, zeigen auch hier die Schmerzen an, was aber nicht heißt, dass hier immer die Ursache ist.

2. Art. sternoclavicularis(SCG):

Das ist das Gelenk zwischen unserem Brustbein (Sternum) und unseres Schlüsselbeines (Clavicula). Dieses Gelenk ist die einzige knöcherne Fixierung unseres Schultergürtels mit unserem Rumpf.

3. Art.acromioclavicularis(ACG).

Dieses Gelenk verbindet das Acromion (ein Teil unseres Schulterblattes) mit unserem Schlüsselbein. Hier verlaufen Bänder, die bei Stürzen auf die Seite, reißen können. Dann hebt sich das Schlüsselbein nach oben hin ab, was man als Klaviertastenphänomen bezeichnet, dies kann eine sogenannte AC Gelenkarthrose begünstigen.

4.Subakromialgelenk:

Dies ist ein Nebengelenk, weil hier nur 2 Schleimbeutel gegeneinander gleiten und keine Knochen miteinander interagieren. Diese Schleimbeutel sollen die Reibung im Gelenk mindern und haben eine biomechanische Aufgabe. Die Schleimbeutel haben häufig eine Entzündung, die ein Grund für Schulterschmerz sein kann. Warum hier aber eine Entzündung hat mechanische Ursachen.

5.Art. scapulothoracalis: 

Hier handelt es sich wieder um ein Nebengelenk, was die Verbindung zwischen Schulterblatt und Brustkorb beschreibt. Diese Verbindung ist nicht knöchern, sondern muskulär. Dieser Muskel ist der M. serratus ant. , der häufig schwach und damit eine wahrscheinlich häufige Ursache für Schulterschmerzen ist.

Serratus Grund für Schulterschmerzen

Der serratus ant. fixiert die Schulter mit dem Brustkorb und ist wichtig für das Heben der Arme.

Die wichtigsten Muskeln der Schulter:

Ich möchte nur einige Muskeln nennen, die die Schulter bewegen. Die folgende Liste ist nicht vollständig und soll Ihnen nur einen kleinen Überblick von der Anatomie des Schultergelenks geben und hoffentlich Ihr Verständnis für Schulterschmerzen verbessern.

  • M.deltoideus (Deltamuskel): Umfasst das Schultergelenk wie eine Kappe. Das Besondere bei diesem Muskel ist, dass alle Bewegungen in der Schulter machen kann. Verspannt sich gerne und engt so den Bereich im Schulterdach ein.

  • M.biceps brachii: Ein Muskel, den viele eher mit unserem Arm bzw. Ellenbogen verbinden. Der Biceps hebt aber auch die Schulter nach vorne und hilft bei der Abduktion, außerdem dreht er die Schulter nach innen. Seine Sehne läuft durch die Kapsel der Schulter und kann dort entzünden, was häufig einen einschießenden Schmerz verursacht.

  • M.latissimus dorsi: Dieser Muskel zieht den Arm wieder heran und nach innen, aber besonders wichtig ist er für die Biomechanik (siehe unten).

  • Rotatorenmanschette: Eine Gruppe von Muskeln, die das Gelenk wie eine Manschette umschließen und so stabilisieren. Folgende Muskeln gehören zur Rotatorenmanschette:

  • M.supraspinatus: Läuft unter dem Schulterdach entlang und ist häufig das "Problemkind" in der Schulter, da er oft eingeklemmt wird. Die Aufgabe ist das seitliche Abspreizen des Armes.

  • M.infraspinatus: Zieht den Arm nach außen und zieht den Arm an den Rumpf.

  • M.subscapularis: Dreht den Arm nach innen.

  • M. teres minor: Außenrotation des Armes.

  • M.pectoralis major: Unser Brustmuskel zeiht den Arm an den Rumpf und dreht die Schulter nach innen.

Warum ich Sie mit dieser Auflistung gelangweilt habe, ist es Ihnen zu verdeutlichen, dass an unserer Schulter viel mehr und vor allem größere Muskeln liegen, die den Arm nach innen drehen. Dafür nur recht kleine Muskeln den Arm nach außen drehen.

Warum das ein Problem darstellt und zu Schulterschmerzen führen kann, erkläre ich im nächsten Abschnitt.

Biomechanik der Schulter

Die komplette Biomechanik hier zu erläutern, würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Ich versuche hier Ihnen die wichtigsten Besonderheiten zu erklären, weil das Verständnis, für Schulterschmerzen und für deren erfolgreiche Therapie wichtig ist.

Ich möchte die sogenannte Abduktion, also das seitliche Abspreizen des Armes, etwas näher erklären. Viele Patienten klagen bei dieser Bewegung über Schulterbeschwerden(siehe Impingement Syndrom).

Das eigentliche Schultergelenk (Art. humeri) ist nur zu einer Bewegung von 90 Grad, also Ellenbogen ist auf Höhe der Schulter, fähig.

Unser Oberarmknochen hat an der Seite einen Vorsprung, der dann an das Schulterdach stößt. Um das zu verhindern, muss dieser Vorsprung mithilfe einer Außenrotation hinter das Schulterdach drehen. Außerdem muss der Oberarmkopf etwas nach unten rutschen, um mehr Platz zwischen Oberarmkopf und Schulterdach zu ermöglichen. Dies geschieht hauptsächlich mithilfe des M.latissimus dorsi.

Wenn die 90 Grad in der Schulter erreicht wurden, dreht sich das Schulterblatt, um eine weitere Abduktion zu ermöglichen. Diese Drehung wird wieder von Muskeln, besonders des M.serratus ant., gesteuert.

Bei ca. 150 Grad ist auch hier keine Bewegung mehr möglich. Um 180 Grad zu erreichen, was unsere normale Beweglichkeit in unserer Schulter ist, muss nun die Wirbelsäule sich zur Seite neigen. Wenn beide Arme gleichzeitig angehoben werden, geht die Lendenwirbelsäule in eine Überstreckung.

Quelle : Funktionelle Anatomie der Gelenke Autor : Ibrahim A. Kapandji

Diese Bewegungsabläufe laufen nicht strikt nacheinander ab, sondern gehen fließend ineinander über.

Wie gesagt, diese Erklärung habe ich stark vereinfacht, aber ich hoffe, es macht deutlich, wie komplex unsere Schulter ist und wie viele Bereiche in unserem Körper bei einer Bewegung sich beteiligen.

Es zeigt aber auch, dass die Ursachen von Schulterschmerzen an sehr vielen verschiedenen Bereichen unseres Körpers liegen können.

So kann der M.psoas (Ein Hüftbeuger, den ich auch in meinem Artikel zu Rückenschmerzen ansprach) durchaus mitverantwortlich für Schulterschmerzen sein.

Wenn dieser Muskel fest ist, kann die Wirbelsäule sich nicht gut zur Seite neigen und der Bewegungsablauf ist gestört. Besonders das Schultergelenk versucht dann sich mehr zu bewegen und wird dann mit der Zeit instabil und anfällig für Schmerzen.

Besonders bei dem Thema Schulter muss ich persönlich an meine erste Fortbildung denken. Dort sprach bei einem Vortrag ein Arzt über Schmerzen und machte die Aussage:

"Pain is a liar" (Schmerz ist ein Lügner)

Diese Aussage beschäftigt mich als Osteopath jeden Tag, da egal in welchem Bereich unseres Körpers, Schmerzen sehr unterschiedliche Ursachen haben können.

Verschiedene Beschwerdebilder in der Schulterregion:

Impingement Syndrom:

Das ist wahrscheinlich die häufigste Diagnose, die bei Schulterschmerzen gestellt wird. Typisch dafür sind Schmerzen in der Schulter beim Armheben von 60 bis 90 Grad. Bewegungen darüber hinaus sind meistens wieder unproblematisch. Bei dieser Diagnose kommt oben erklärte Biomechanik ins Spiel. Hier dreht sich der Oberarm nicht nach außen und :oder zu wenig nach unten und Sehnen werden im Schulterdach eingeklemmt.

Das Schwierige ist, dass diese Einklemmung der Strukturen nicht sofort Schmerzen verursacht, sondern meistens erst nach einigen Jahren der Fehlbelastung.

Das Gute ist, dass dieses Problem mit konsequent durchgeführten Übungen häufig gut in den Griff zu bekommen ist.

Impingement Syndrom ist ein häufiger Grund für Schulterschmerzen.

Impingement Syndrom ist ein häufiger Grund für Schulterschmerzen.

Frozen Shoulder (adhäsive Kapsulitis):

Bei der Frozen Shoulder, handelt es sich um eine chronische Entzündung in der Gelenkkapsel.

Diese Entzündung trägt wahrscheinlich dazu bei, dass die Kapsel dicker wird und es zu Bewegungseinschränkungen kommt. Begleitet werden diese Störung in der Beweglichkeit mit teils starken Schmerzen im Schulterbereich. Welche Ursache die Diagnose Frozen Shoulder hat, ist bisher unklar, bei manchen Betroffenen ging ein Trauma auf die Schulter voraus, was eine Reizung erklären würde.

Es gibt Risikofaktoren wie zum Beispiel Diabetes oder Schilddrüsenunterfunktionen, die die Entstehung einer Frozen Shoulder anscheinend begünstigen.

Frauen sind etwas häufiger betroffen als Männer und meist zwischen 40 bis 60 Jahre alt.

Die Schulterbeschwerden können bis zu 2 Jahre anhalten. Bei manchen verschwinden die Symptome völlig, bei anderen bleiben Bewegungseinschränkungen zurück.

Kalkschulter:

Bei diesem Beschwerdebild lagert sich Kalk auf die Sehnen in der Schulter. Diese Kalkeinlagerungen verursachen Schmerzen und schränken die Beweglichkeit ein. Besonders betroffen ist der M.supraspinatus, ein Muskel, der unter dem Schulterdach verläuft.

Auch bie dieser Diagnose ist man über die eigentlichen Ursachen nicht sicher. Es wird vermutet, dass eine mechanische Belastung kombiniert mit einer Minderdurchblutung zu einer Kalkschulter führen kann.

Rotatoren Manschetten Syndrom:

Dies ist eher ein Sammelbegriff, wenn die Strukturen in Schulter im bildgebenden Verfahren keine Auffälligkeiten zeigen, die Patienten aber über Schulterschmerzen klagen. Dann wird häufig vermutet, dass die Rotatoren Manschette eine muskuläre Dysbalance vorweisen, was die Schulterschmerzen erklären kann. Dies lässt sich mit einfachen Krafttests diagnostizieren. 

Arthrose des Schultergelenks:

Diese Form von Arthrose kommt zum Glück relativ selten vor. Die Schulter muss ja, im Gegensatz zu unseren Knien und Hüfte, unser Körpergewicht nicht tragen.

Es wird vermutet, dass unter anderem eine langanhaltende Instabilität im Schultergelenk, die Arthrose begünstigt.

Vor allem nach einem Bruch in der Schulter ist die Wahrscheinlichkeit für eine Arthrose hoch und dies kann dann zu einer Schultersteife führen.

Therapie bei Schulterschmerzen

Schulterschmerzen

Schulterschmerzen kommen fast so häufig wie Rückenschmerzen vor. Häufig ist die Belastung im Beruf eine Ursache.

Folgender Text soll nur meine Meinung widerspiegeln und ersetzt auf keinen Fall den Besuch bei einem Schulterspezialist (Arzt : Ärztin) !

Vielleicht haben Sie jetzt eine gewisse Vorstellung wie komplex unsere Schulter ist. Damit können die Symptome und Ursachen für Schulterschmerzen auch sehr individuell sein.

Meine Erfahrung als Osteopath und Physiotherapeut hat gezeigt, dass besonders bei Schulterschmerzen Entzündungen häufig eine große Rolle spielen. Diese Entzündungen kommen wahrscheinlich von jahrelanger Fehlbelastung des Schultergelenks.

Aber die Entzündungen erschweren auch die manuelle bzw. physiotherapeutische Behandlung. Ein Schmerzmittel (NSAR) kann diese Entzündung zumindest temporär hemmen und somit weitere Therapiemaßnahmen (Mobilisation, Übungen) erleichtern.

Auch eine Spritze (Kortison) kann sehr effektiv, das Symptom Schmerz und Entzündung hemmen. Außerdem kann man nach lokaler Gabe von Kortison, bei Besserung der Beschwerden, relativ gut sagen, welche Struktur die Schulterschmerzen provoziert.

Wichtig dabei ist, zu beachten, dass das ein Symptom und keine Ursache für die Schulterschmerzen bekämpft.

Die Ursachen liegen häufig, wie weiter oben schon beschrieben, gar nicht in der Struktur, die Schmerzen zeigt, sondern in Strukturen, die teilweise weit weg von der Schulter liegen.

Zusammenfassung der häufigsten Ursachen von Schulterschmerzen:

  • Dysbalance bei den Muskeln, die für die Außenrotation bzw. Innenrotation ausführen. Die Außenrotatoren sind von Natur aus kleiner und damit schwächer, als die Innenrotatoren. Damit die Schulter sich gut bewegen kann, wird die Außenrotation benötigt. Hier ist es wichtig, die Außenrotatoren in einer funktionellen Stellung zu kräftigen.

  • Um Schulterschmerzen zu vermeiden, muss sich das Schulterblatt (Scapula) bei jeder Bewegung gut mitbewegen, damit es zu keinem mechanischen Stress in der Schulter kommt. Zusätzlich muss das Schulterblatt aber auch gut am Rumpf fixiert sein, damit das komplette Schultergelenk möglichst gut Stabilität entwickeln kann. Dies liegt häufig an einem schlecht trainierten M. serratus ant.

  • Schlechte Haltung durch unsere alltägliche Bildschirmarbeit sorgt dafür, dass insbesondere unsere BWS sehr unbeweglich wird. Die Aufrichtung hier ist aber für die endgradige Bewegung unserer Schulter sehr wichtig. Hier sind Übungen für die Mobilität sehr wichtig.

Osteopathische Behandlung bei Schulterschmerzen

Es kommen auch Patienten mit Schulterschmerzen in meine Praxis für Osteopathie in Hamburg, die weder bildgebend noch muskuläre Auffälligkeiten haben.

Dann überlegt man als Osteopath welche Gründe noch bestehen können, die die Schulterschmerzen erklären könnten. Oft schaut man dann nach neurologischen, vaskulären, visceralen, faszialen Ursachen.

Was bedeutet das genau?

Neurologische Ursache(Beispiel):

Aus unserer Wirbelsäule bzw. dem Rückenmark entspringt, jeweils zwischen 2 Wirbeln, ein Nerv. Dies sind die sogenannten Spinalnerven.

Diese Nerven sprechen unsere Muskeln an, sind aber auch verantwortlich für unsere Sensibilität.

Jeder Nerv versorgt ein bestimmtes Areal auf unserer Haut, dem sogenannten Dermatom.

Manche dieser Spinalnerven sprechen genau den Bereich der Schulter an. So können Probleme in der Halswirbelsäule Schulterschmerzen auslösen. Eine Behandlung im Nacken kann dann für diese Menschen die Lösung für die Schmerzen sein.

Probleme in der HWS können Schmerzen in der Schulter auslösen.

Probleme in der HWS können Schmerzen in der Schulter auslösen.

Vaskuläre Ursache(Beispiel):

An der ersten Rippe haften die Mm.scaleneii an. Diese Muskeln gehören zu den Atemhilfsmuskeln und heben die erste Rippe bei der Einatmung nach oben, damit die Lunge sich entfalten kann.

Durch diese Muskeln verläuft eine wichtige Arterie (A.axillaris), die den Arm bzw. Schultergelenk versorgt. Wenn diese Muskeln verspannen, kann der Blutfluß negativ beeinflußt werden.

Auch der kleine Brustmuskel (M.pectoralis min.) kann diese Beschwerden verursachen.

Dies kann manchmal eine Ursache für Schulterschmerzen darstellen.

Viscerale Ursache (Beispiel):

Der Magen ist über den N.phrenicus mit unserer Halswirbelsäule neurologisch verbunden. Wie oben schon erwähnt kann wiederum die Halswirbelsäule Schmerzen im Schulterbereich auslösen.

Hat der Magen ein Problem und das können einfach lokale Spannungen sein, überträgt sich dies in die linke Schulter.

Quelle: Segment-Anatomie Autor:Dr.med. Ingrid Wancura-Kampik

Fasziale Ursachen:

Unser kompletter Körper ist mit Faszien (Bindegewebe) umhüllt. Diese Faszien ziehen zusätzlich in die Tiefe unseres Körpers und sind mit Schmerzrezeptoren ausgestattet.

Aufgrund verschiedenster Ursachen, können diese Faszien verfilzen, zum Beispiel nach Verletzungen oder Fehlhaltungen. Dies löst Schmerzen und eine Mangel an Beweglichkeit in der Schulter aus.

Durch Behandlung dieser Faszien, direkt an der Schulter oder auch in weiter weg liegenden Strukturen, können Schulterschmerzen positiv beeinflusst werden. Diese Faszien können entweder von einem Therapeuten behandelt werden, aber auch in Eigenregie mit einem Faszienball.

Macht eine Operation bei Schulterschmerzen Sinn?

Ähnlich wie Medikamente kann eine Operation helfen, aber in den seltensten Fällen behebt es die Ursache.

Nach einer Fraktur in der Schulter, ist in der Regel eine Operation absolut notwendig, um die Gelenkpfanne oder Gelenkkopf wieder zu begradigen, damit sich das Gelenk gut bewegen kann.

Schwieriger wird es zum Beispiel bei einem Riss der Rotatorenmanschette. Was sich zunächst für einen klaren Grund für eine Operation anhört, hat aber keinen klaren Vorteil gegenüber einer konservativen Behandlung.

https://www.cochranelibrary.com/cdsr/doi/10.1002/14651858.CD013502/full?highlightAbstract=shoulder%7Csurgery%7Csurgeri

Insbesondere die Ursache für ein Impingment Syndrom wird mit einer Operation nicht beseitigt, wenn dann mit einer Operation Platz unter dem Schulterdach geschaffen wird, rutscht häufig der Oberarmkopf wieder nach oben und die Schmerzen beginnen von vorne.

Aber wenn mithilfe der Operation der Schmerz und : oder die Beweglichkeit besser ist, können Übungen auch leichter durchgeführt werden und somit eine dauerhafte Besserung erzielt werden.

Daher sollte die Operation an der Schulter, ähnlich wie am Rücken, in den meisten Fällen, die letzte Option bei Schulterschmerzen sein.

Falls Sie sich für das Thema Osteopathie empfehle ich meinen Artikel: Osteopathie:Was ist das?

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